
Wieso Zurückweisung so sehr schmerzt
Immer wieder haben wir mit Zurückweisungen zu kämpfen. Sei es in der Partnerschaft, der Familie oder im Job – Ablehnung kann furchtbar wehtun. Wieso ist das so und was kann man dagegen tun?
Nicht nur die großen Zurückweisungen wie eine Trennung oder der Verlust des Jobs, auch die kleinen, alltäglichen Körbe stoßen uns immer wieder vor den Kopf und lösen einen Schmerz in uns aus. Da bei solchen Ablehnungen die gleichen Regionen des Gehirns reagieren, die auch auf körperlichen Schmerz ansprechen, erleben wir sie besonders stark und haben ähnlich angestrengt mit ihnen zu kämpfen.
Dieser intensive Schmerz stammt aus der Urzeit. Zurückweisung und der Verstoß aus der Gruppe bedeuteten den sicheren Tod in der freien Wildnis und waren damit die größten Ängste des Menschen. Auch wenn es diese Gefahren heute nicht mehr gibt, ist die Angst vor Ablehnung noch immer tief in uns verankert.
Wie wir mit Zurückweisungen umgehen sollten
Ablehnung kann hin und wieder helfen, um eigene Verhaltensweisen oder Aussagen noch einmal neu zu überdenken und herauszufinden, inwiefern unser Handeln vielleicht unangemessen war. Sich selbst deswegen herunterzumachen ist jedoch nicht angebracht.
Auch hat nicht jede Zurückweisung mit der eigenen Person zu tun. Vielleicht möchte unser Gegenüber andere Menschen einfach etwas auf Abstand halten oder ist momentan zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Gar nicht so leicht, das Ganze nicht persönlich zu nehmen, oder? Damit das zukünftig leichter gelingt, sollte man sich regelmäßig die eigenen Stärken vor Augen führen und auf ein starkes soziales Netz achten. Die Bestätigung und das Mitgefühl der anderen machen uns automatisch weniger angreifbar und geben uns deutlich mehr Sicherheit.