Gestikulierende junge Frau

Weniger Streit durch bessere Kommunikation

Die Kommunikation als Erwachsener ist einfach schwieriger als früher. So liegt die häufigste Ursache von Missverständnissen darin, dass das Gesagte anders beim Gegenüber ankommt, als es gemeint war. Wie können Konflikte vermieden werden und was macht gute Kommunikation aus?

Die Unterschiede in der Kommunikation zwischen den Geschlechtern
Vor allem die Verständigung zwischen Mann und Frau stellt häufig ein Problem dar. Frauen führen Gespräche, um Verständnis, Sympathie und eine Beziehung zum anderen herzustellen. Für Männer dient Sprache überwiegend zum Austausch von Informationen sowie zur Demonstration von Dominanz und Unabhängigkeit.

Der Grund für die Probleme in der Interaktion ist demnach folgender:
Während Frauen mit ihren Worten eher umschreiben und auf ein gemeinsames Ergebnis hinarbeiten wollen, nehmen Männer lediglich das Gesprochene wahr, reagieren darauf und treffen die nötigen Entscheidungen dann meist alleine.

Wer nicht weiß, ob er das Gesagte richtig verstanden hat, sollte also lieber noch einmal genauer nachfragen, bevor es zu einer spontanen und negativen Reaktion kommt.

Mehr zu diesem Thema:

Wie agiere ich in herausfordernden Situationen, ohne in Streitlust zu fallen oder unterwürfig zu werden?

Zum Artikel

Du möchtest lernen, wie Du überflüssigen Streit von Anfang an vermeiden kannst? Dann probiere nächstes Mal doch folgende Tipps aus:

1. Mache Dir bewusst, was Du mit dem Gespräch erreichen willst:
Ist dieser Mensch wirklich der richtige Ansprechpartner? Kann er Dir bei Deinem Problem helfen oder liegt die Ursache an anderer Stelle? Solltest Du eigentlich mit einer anderen Person darüber reden?

2. Ziehe die Aufmerksamkeit Deines Gegenübers auf Dich:
Direkt mit der Tür ins Haus zu fallen, geht meist nach hinten los. Sprich den anderen freundlich an (jeder Mensch reagiert positiv auf den eigenen Namen), so hast Du einen guten Anfang für eine vernünftige Unterhaltung geschaffen. Mache eine kurze Pause, blicke dem anderen in die Augen und komme erst dann auf das eigentliche Thema zu sprechen.

3. Beschreibe Deinem Gesprächspartner, in welcher Situation Du Dich befindest:
Damit Dein Gegenüber Dich verstehen kann, benötigt es eine sachliche und eine emotionale Information. Beispiel: „Ich habe eben von XY eine Nachricht erhalten (sachlich). Nun bin ich verunsichert (emotional).“

4. Schätze die Meinung des anderen:
Halte keine Monologe und lasse die Person Dir gegenüber zu Wort kommen. Höre ihr aufmerksam zu, frage gezielt nach ihrer Meinung und gehe auch auf die Gefühle ein, die bei ihr durch das Gespräch ausgelöst werden.

5. Beende das Gespräch mit positiven Worten:
Bedanke Dich für die Hilfe oder eine neue Sichtweise. So schaffst Du eine gute Grundlage für zukünftige Unterhaltungen und das Gespräch bleibt beiden Seiten positiv in Erinnerung. Auch die Bereitschaft, sich erneut mit Dir zu unterhalten oder Dir unter die Arme zu greifen, wird dadurch deutlich erhöht.

Mehr zu diesem Thema:

Wieso Fehler nicht nur negativ sind und wie man richtig mit ihnen umgeht

Zum Artikel

Du interessierst Dich für eine psychologische Beratung?

Zurück