
So nimmst Du Streitereien weniger persönlich
Wieder mal Ärger mit den Eltern, der Chef stresst auch nur herum und zuhause wartet schon der momentan ständig schlecht gelaunte Partner. Wie man es schafft, sich von den Launen anderer Menschen besser abzugrenzen.
Schritt 1: Verstehen, dass sich nicht alles auf einen persönlich bezieht
Auch wenn wir oftmals glauben, dass die Welt sich gegen uns verschworen hat und nur darauf wartet, dass wir einen Fehler machen, den man uns unter die Nase reiben kann, so sind wir selber doch genauso Teil des Systems wie alle anderen Menschen um uns herum auch. Jeder von uns hat mit seinen eigenen Problemen und Aufgaben zu kämpfen und macht darum nicht immer alles richtig. Wir müssen uns von der Vorstellung befreien, dass wir mit voller Absicht von anderen vor den Kopf gestoßen werden. Auch wir tun dies hin und wieder, ohne uns darüber im Klaren zu sein, was wir damit bei anderen Personen und in deren Gefühlswelten eigentlich anrichten.
Schritt 2: Die Situation realistisch einschätzen
Wir alle tragen etwas mit uns herum, das uns belastet. Streut jemand Salz in diese Wunde, reagieren wir ganz besonders empfindlich. In den seltensten Fällen geschieht dieses erneute Aufreißen der Verletzung aber aus Böswilligkeit, sondern schlicht aus Unwissenheit. Meist handelt es sich um etwas, das anderen Menschen keine oder nur wenig Probleme bereitet, weswegen sie diesem Bereich keine besondere Beachtung schenken.
Schritt 3: Sich selbst wertschätzen
Besitzen wir ein ausreichend starkes Selbstbewusstsein, verkraften wir Rückschläge viel eher, da wir weniger an uns selbst zweifeln. Eine Möglichkeit, sich von Sticheleien anderer Menschen leichter distanzieren zu können, ist also das Aufbauen eines gesunden Selbstwertgefühls. Außerdem sollten wir lernen, mit Kritik besser umzugehen und anderen offener gegenüberzutreten.
Schritt 4: Mitteilen, dass man sich unfair behandelt fühlt
Woher sollen andere Menschen wissen, dass sie uns verletzt haben, wenn wir es ihnen nicht sagen? Wichtig ist also, dass wir nicht nur wissen, wie wir mit Kritik umgehen können, sondern auch, wie wir sie anhand von Ich-Botschaften richtig äußern. Nur wenn wir die Dinge offen ansprechen, besteht die Chance, dass es beim nächsten Mal von Beginn an besser laufen kann.
Schritt 5: Akzeptieren, was man nicht ändern kann
Bei einigen Menschen beißt man einfach auf Granit. Besteht keine Möglichkeit mehr, dass sie sich ändern und ziehen wir selbst dadurch immer wieder den Kürzeren, sollten wir mutig genug sein, Beziehungen zu beenden, die uns nicht gut tun. So finden wir viel eher einen Weg, uns aus negativen Mustern zu lösen und unser Leben in eine neue, bessere Richtung zu lenken – auch wenn dieser Schritt einiges an Überwindung kostet.