Frau an Fenster

Niederlagen verkraften und nach vorne schauen

Schon wieder bist Du enttäuscht oder ausgenutzt worden und es fühlt sich so an, als hätte Dir jemand direkt in den Magen geschlagen. Wie kannst Du es nun schaffen, richtig damit umzugehen und nicht in Selbstzweifeln zu versinken?

Ganz gleich, aus welchem Grund Du glaubst, gescheitert zu sein: Es fühlt sich immer beschissen an.

Sicherlich hast Du auch schon Sätze gehört wie "aus Fehlern lernt man und schlussendlich machen sie einen nur stärker". Geholfen hat Dir das natürlich nicht. Die miesen Gefühle sind geblieben, weinen musst Du auch ständig und Dein Selbstwertgefühl ist ganz tief im Keller gelandet. Außerdem fühlst Du Dich nicht ernst genommen, denn es fehlt Dir an Unterstützung und Hilfe von außen.

Fehler zu machen, daraus zu lernen und künftig etwas zu verändern ist selbstverständlich möglich. Nur nützt einem diese Erkenntnis nichts, wenn man gerade einfach nur traurig und enttäuscht ist. Die Sache neutral zu betrachten, scheint in dem Moment undenkbar und die Wut und der Schmerz gewinnen schließlich doch wieder die Oberhand. Erst wenn genügend Zeit vergangen ist, lässt sich alles noch einmal reflektieren und neu ordnen.

Abgesehen davon sind Fehler menschlich und werden immer wieder vorkommen. Es ist gar nicht machbar, sie vollständig zu verhindern und es ist auch völlig okay, dass das so ist. Es bedeutet auch nicht, dass man diesen Rückschlag verdient.

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Wie übersteht man die erste Zeit nach einer Niederlage?
Hast Du einen gut durchstrukturierten Alltag und Routinen, gibt Dir das den nötigen Halt. Es hilft Dir, den Tag zu überstehen und zu funktionieren, bis es Dir besser geht. Wie genau diese Struktur aussehen soll, musst Du für Dich selbst entscheiden. Dem einen helfen viel Ablenkung und ein Berg an Arbeit, dem anderen Ruhe und Zeit nur für sich allein.

Es ist sehr wichtig, dass Du währenddessen darauf achtest, was Dir guttut und Spaß macht. Die Selbstzweifel werden vorerst zwar weiterhin an Dir nagen, bis Du alles verarbeitet hast, aber solange Du Dich um Deine eigenen Bedürfnisse kümmerst und nicht vereinsamst, hältst Du Dich zumindest weiterhin aufrecht. Stellst Du also fest, dass Du Dich gerade wieder in Negativität verlierst, musst Du direkt dagegen angehen.

Wenn Dir schließlich wirklich klar ist, dass Du trotz Deines Scheiterns immer noch liebenswert und nicht dumm oder schwach bist, kannst Du nach einer Weile ausreichend Distanz schaffen, um die Situation aus einiger Entfernung zu betrachten und gedanklich neu einzuordnen.

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