Kuss Paar

Ist das aufrichtige Liebe?

Hast Du Dich schon einmal gefragt, ob Du einen bestimmten Menschen wirklich liebst oder ob das zwischen euch beiden doch etwas anderes ist? Welche Bedürfnisse und Wünsche schnell mit Liebe verwechselt werden.

Liebe fühlt sich für jeden Menschen anders an und ist darum nur schwer in Worte zu fassen. Was ehrliche Liebe jedoch nicht ist, lässt sich ganz deutlich vom restlichen Gefühlswirrwarr abgrenzen:

Das Bedürfnis nach Sicherheit:
Wer eine Beziehung nur führt, um nicht allein durchs Leben gehen zu müssen und Schutz bei jemandem suchen zu können, der flüchtet schlichtweg vor seinen eigenen Ängsten und handelt nicht aus ehrlicher Liebe zum anderen.

Die Eifersucht:
Nicht zu jeder Liebe gehört Misstrauen. Eifersucht ist ein Ausdruck von Unsicherheit und einem geringen Selbstwert, aber kein Gradmesser für die Liebe. Nur weil Eifersucht empfunden wird, bedeutet das also nicht, dass man aufrichtig liebt.

Die eigenen Wunschvorstellungen:
Ist es wirklich der Mensch, von dem man so begeistert ist? Oder ist es vielleicht doch nur die Vorstellung von einem Leben, das man gerne führen möchte, bei dem der andere einem Starthilfe geben könnte? Sobald man beginnt, diese Person näher zu betrachten, erkennt man manchmal, dass sie gar nicht das ist, was man anfangs in sie hineinprojiziert hat.

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Das Aufwerten des Egos:
Wer mit sich selbst unzufrieden ist, wünscht sich oft einen Partner an seiner Seite, der durch interessante Hobbys, ein attraktives Äußeres oder den gut bezahlten Job die eigenen empfundenen Unzulänglichkeiten wieder wett machen kann. So ein vermeintlich „besserer“ Partner soll nach außen hin zeigen, dass man selbst auch toll ist, schließlich wäre sonst keine Partnerschaft zustande gekommen – es geht also eigentlich nur um das Aufpolieren des Egos.

Das Bedürfnis nach Kontrolle:
Ein weiterer Punkt zum Thema Selbstwert – wer unsicher ist, hat Angst, den Partner zu verlieren. Deshalb wird Kontrolle ausgeübt, um ihn an der kurzen Leine zu halten und ihn so mit der Zeit von der Beziehung abhängig zu machen.

Der Wunsch nach großen Gefühlen:
Verliebt zu sein ist schön, das steht außer Frage. Einfach alles wird intensiver und wie in einem Rausch erlebt, der süchtig macht – das gilt auch für eine unglückliche Liebe. Wahre Liebe entsteht aber erst mit der Zeit und bringt keine stündlich wechselnden Stimmungen und großes Herzklopfen mit sich. Wer liebt, möchte für den anderen nur das Beste und kann nur dann glücklich sein, wenn der Partner es auch ist.

Der Helfertrieb:
Natürlich sorgt und kümmert man sich um Menschen, die man liebt. Ständige Besorgnis kann aber auch ein Anzeichen von zu geringem Selbstbewusstsein sein, das gestärkt werden soll, indem man sich für andere aufopfert und so das Gefühl bekommt, gebraucht zu werden. Das ist dann allerdings keine Liebe, sondern der Wunsch nach Anerkennung.

Dir ist in der letzten Zeit bewusst geworden, dass die Liebe zu Deinem Partner eigentlich gar keine echte Liebe ist und Du möchtest Dich nun langsam von ihm lösen? Hier geht es zu den Tipps für eine saubere Trennung.

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