
Hast Du Angst vor Deinen eigenen Gefühlen?
Freude, Liebe, Trauer, Wut, Hass und noch viele mehr – Deine unterschiedlichen Emotionen machen Dich zu dem, der Du bist. Lässt Du Deine Gefühle zu oder neigst Du dazu, sie zu verdrängen?
Schlechte Erfahrungen tragen wir ein Leben lang mit uns herum. Emotionale Ablehnung, Scheitern, Betrug oder Erlebnisse, die nur sehr schwer zu verarbeiten sind, sind oft zu schmerzhaft, als dass wir immerzu an sie erinnert werden möchten. So wird unser Gehirn im Laufe der Zeit zum Meister, wenn es um das Verdrängen unliebsamer Gefühle geht. Es schützt uns vor den Erinnerungen an Ereignisse, mit denen wir noch immer nicht abgeschlossen haben.
In extremen Fällen kann es sogar zu einer regelrechten Kontrollsucht kommen. Emotionen werden als bedrohlich angesehen und jeder einzelne Schritt muss penibel geplant sein, um auf so wenig Unvorhergesehenes wie möglich zu treffen. Auf diesem Wege soll die Gefahr unkontrollierter Gefühlsregungen minimiert werden.
Gefühle als Zeichen von Schwäche?
Hast Du manchmal Bedenken dabei, offen zuzugeben, dass Dich etwas verletzt oder dass es Dir mit einer bestimmten Sache nicht gut geht? Hast Du Angst, dass man Dich verständnislos ansieht oder sogar auslacht, weil Du zu schwach bist, mit der Situation anders umzugehen?
Emotionen sind niemals peinlich oder falsch. Sie zu unterdrücken führt einzig und allein dazu, dass Du in der Entwicklung Deiner Persönlichkeit zurückbleibst – ganz gleich, wie alt Du bist.
Vor allem Beziehungen werden zu einem echten Problem, wenn Du nie gelernt hast, wie man sich auf einen anderen Menschen einlässt oder Deine Angst vor einem Verlust so groß ist, dass Du lieber etwas Abstand hältst.
Kannst Du Deinem Partner Deine Zuneigung nicht oder nur kaum zeigen und nimmst auch seine Emotionen nicht richtig an, wird er sich vernachlässigt und ungeliebt fühlen.
Bekenne Dich zu Deiner Angst
Erst wenn Du Dir und Deinem Umfeld eingestehen kannst, dass Du Deine Gefühle verdrängst, kannst Du wirklich etwas an Deinem Verhalten ändern und andere Stück für Stück an Dich heranlassen. Sprich über Dinge, die Dir Sorgen bereiten und suche Dir professionelle Hilfe: