
Endlich wieder ein klarer Kopf!
Manchmal weiß man einfach nicht, was man möchte. Die Gedanken kreisen und kreisen – und jede Entscheidung fühlt sich vollkommen falsch an. Wie soll man da je wieder einen klaren Kopf bekommen?
Wer es selbst schon einmal erlebt hat, wird dieses Gefühlschaos wohl nie wieder vergessen: Im einen Moment scheint alles glasklar und jeder Entschluss völlig richtig. Nur kurze Zeit später stellt man dann doch schon wieder alles infrage – Entscheidungen werden angezweifelt und Hilflosigkeit macht sich breit. Eigentlich wirkt das ganze Leben, das man momentan führt, wie ein einziges Durcheinander, aus dem es keinen Ausweg gibt.
Woran man ein Gefühlschaos erkennt
- Das Einschlafen fällt einem schwer
- Die Gedanken driften auch in Gesprächen immer weiter ab
- Entscheidungen zu treffen erscheint als eine viel zu große Aufgabe
- Sich zu konzentrieren ist fast unmöglich - Der Drang zu weinen überkommt einen immer öfter, meist ohne ersichtlichen Grund
- Die Stimmung schwankt enorm, sogar im Minutentakt
- Das Umfeld bemerkt, dass man sich verändert hat
Diese Situation kann Tage, Wochen oder aber auch Monate anhalten und den Alltag somit deutlich erschweren. Ständig dreht man sich mit seinen Gedanken im Kreis und kann sich auf nichts mehr konzentrieren. Dabei könnten die Emotionen nicht unterschiedlicher sein: Liebe und Hass, Sehnsucht und das Bedürfnis nach Abstand, Mut und Angst usw.
Typische Auslöser für ein Gefühlschaos sind Extremsituationen. So sorgen beispielsweise der Jobwechsel, eine Trennung oder unglückliche Liebe, Streitigkeiten mit Familie und Freunden oder der Kontaktabbruch zu nahestehenden Menschen für ein echtes Wirrwarr im Kopf.
Meist weiß man nach einer Weile überhaupt nicht mehr, was man tatsächlich empfindet und wie man sich nun am besten verhalten sollte.
Wie man wieder einen klaren Kopf bekommt
Zunächst müssen die Gedanken und Sorgen so gut es geht sortiert werden.
Was macht einem Angst, welche Gefühle verspürt man, wenn man an das Problem denkt? Wieso sind die Empfindungen so gegensätzlich?
Nun folgt der Blick in Richtung Zukunft. Wie stellt man sich das Leben vor, welche Pläne hat man? Was spricht momentan dagegen, diese Veränderungen einfach umzusetzen und welche Konsequenzen haben die Entscheidungen, die dafür getroffen werden müssen? Kommt man damit klar?
Danach folgt der letzte Schritt – die Umsetzung der getroffenen Entscheidung.
Ganz gleich, wie gern man sich lieber verkriechen und abwarten möchte, bis alles vorbei ist und sich die perfekte Lösung findet – man MUSS sich für etwas entscheiden, um wieder die Kontrolle über die eigene Gefühlswelt zu erlangen. Nur ist eben gerade dieser Punkt so schwer. Ständige Zweifel und Angst sind auch dabei der tägliche Begleiter. Ohne einen Entschluss bleibt man jedoch gefangen im eigenen Chaos.
Überlege Dir ganz in Ruhe, ob Dich Deine Entscheidung langfristig gesehen glücklich machen kann. Viele Schritte, die nicht genügend durchdacht wurden, werden im Nachhinein bereut. Lasse Dich dabei nicht von anderen verunsichern, nur weil sie Deine Sicht der Dinge nicht verstehen. Hin und wieder einen Rat anzunehmen ist gut und richtig, aber letztendlich musst Du einen Weg finden, der DICH glücklich macht.