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Deshalb solltest Du Deine Mutlosigkeit ablegen

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Routine verspricht uns die nötige Sicherheit, sie sorgt aber auch dafür, dass sich in unserem Leben nichts verändert und wir auf der Stelle treten. So lehnen wir viele Dinge von Beginn an direkt ab, die uns eigentlich Spaß bereiten könnten oder positive Veränderungen mit sich bringen würden.

Was versteht man unter Mut?
Mut ist, die eigene Komfortzone zu verlassen und ein Risiko auf sozialer oder materieller Ebene einzugehen. Das Endergebnis kann dabei positiv oder negativ ausfallen. Allein die Bereitschaft, sich einem bestimmten Wagnis auszusetzen, ist entscheidend.

Warum ist man so selten mutig?
Unsere Urinstinkte halten uns oftmals klein, da zu viel Mut jeher von der Evolution bestraft wurde. Wer früher alleine auf die Jagd nach einem Mammut ging, hatte bei erfolgreicher Erlegung des Tieres zwar große Anerkennung sicher, jedoch war dabei die eigene Überlebenschance ziemlich gering.

Auch der Wunsch nach einem sicheren sozialen Umfeld kann den Mut verdrängen. Wer nicht unangenehm auffallen und von der Gruppe ausgeschlossen werden möchte, passt sich also lieber an und geht in der Menge unter. Dieses Verhalten stammt ebenfalls aus der Urzeit – wer verstoßen wurde, war schutzlos und dem drohte der schnelle Tod.

Es sind aber nicht nur die großen, lebensbedrohlichen Dinge, die uns Angst bereiten. Schon Telefonate mit fremden Menschen, eine neue und auffällige Haarfarbe oder das Essen im Restaurant zurückgehen zu lassen können zur großen Mutprobe werden. Der Mut anderer Menschen ist darum nicht selten in ausgefallener Kleidung, einem starken Willen oder besonders extrovertiertem Verhalten gut erkennbar.

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Ohne Mut keine Veränderung
Du möchtest eine bestimmte neue Sache ausprobieren, glaubst aber, dass Dich dann alle für verrückt halten? Dir wird schon ganz übel bei dem Gedanken, dass Dich alle verständnislos anstarren könnten?
Veränderungen kosten viel Überwindung, lohnen sich aber. Leider gewinnen dennoch viel zu oft die Angst vor dem Unbekannten und die negative Stimme tief im Inneren, die uns einreden möchten, dass wir scheitern werden. So verpassen wir durch den geringen Glauben an uns selbst viele tolle Erlebnisse und können uns nicht ausreichend weiterentwickeln.

Beweise Mut
Wenn Du endlich mutiger werden möchtest, probiere es doch mal mit diesen ersten Schritten:

1. Gib beim nächsten Streit nicht gleich klein bei und vertrete stattdessen Deine Meinung.

2. Lerne, Nein sagen zu können.

3. Sprich auch mal eine fremde Person an – einfach nur, um Dich mit ihr zu unterhalten und einen neuen Menschen kennenzulernen.

4. Deine Arbeit gefällt Dir nicht? Suche Dir einen neuen Job und verharre nicht weiterhin in einer Situation, die Dich unglücklich macht.

5. Beende Freundschaften und Beziehungen, die Dich innerlich zerfressen und sieh Dich stattdessen nach neuen Bekanntschaften um, die Dir ein gutes Gefühl geben.

Mut bedeutet nicht, dass Du keine Angst hast. Mut bedeutet, dass Du trotz der Furcht vor dem Unbekannten handelst und Deinen Selbstwert durch neue, spannende Erfahrungen stärkst. Stück für Stück wirst Du so immer weiter über Dich selbst hinauswachsen.

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