
Bewegung macht glücklich – Wie sich Sport auf die Psyche auswirkt
Unsere Psyche, manchmal stabil wie eine Eiche, an anderen Tagen wieder fragil wie ein Grashalm im Wind. Nichtsdestotrotz, ohne sie wären wir nur ein Schatten unserer Selbst. Ein Hilfsmittel, um unserer Psyche zur Stabilisierung unter die Arme zu greifen, ist der Sport.
Wer kennt es nicht? Ein anstrengender Tag mit den Kindern, ein langer Tag im Büro mit Streitigkeiten mit dem Chef oder Kollegen, Streit mit der oder dem Liebsten oder einfach nur ein Tag, an dem man mit dem falschen Fuß aus dem Bett gestiegen ist.
Nun können wir den Tag einfach so nehmen und abhaken oder versuchen, ihn doch noch positiv zu beenden. In unserer heutigen Gesellschaft versuchen viele von uns mit Freunden oder Ablenkung in verschiedenster Form diese Tage zu verarbeiten. Ein Versuch, der seit einiger Zeit immer häufiger "in Mode" gerät, ist, an solch einem Tag etwas Aktives zu unternehmen. Sei es Spazieren gehen, Fahrrad fahren, Schwimmen, mit Freunden zusammen Kicken oder Basketball zu spielen. Alles in allem, der Versuch von Bewegung, den man unter dem Begriff Sport zusammenfassen kann.
Aber was bedeutet Sport für unseren biologischen Mechanismus und noch wichtiger: Was macht Sport mit unserer Psyche?
Wissenschaftlich betrachtet ist Sport ein Grundrecht und ein evolutionäres Erbe. In unserem Körper laufen während körperlicher Betätigung eine Vielzahl von biologischen und neurologischen Prozessen ab.
Es werden Kalorien verbrannt, die Verbrennung im Körper stellt von Zucker auf Fett um. Der Stoffwechsel wird angekurbelt, was eine bessere Verarbeitung von Nährstoffen und eine Verschiebung der Energiebilanz bedingt.
Auch im Gehirn, dem neurologischem Zentrum, beginnen sich Strukturen zu verändern. Die Durchblutung und Sauerstoffversorgung wird verbessert und das Nervenwachstum angeregt. Aufgrund dessen können die Gedächtnisleistung, die Konzentrationsfähigkeit und die Kreativität steigen.
Die Bewegung unseres Körpers setzt zudem sowohl im Gehirn als auch an anderen Stellen in unserem Körper bestimmte Hormone und Botenstoffe frei.
Der Botenstoff auf den wir uns nun konzentrieren, ist das Endorphin. Dieser ist für Schmerzlinderung zuständig. Jedoch wird dieser Stoff genauso freigesetzt, um eine Art High im Körper zu produzieren, was sich für uns so anfühlt, als wenn wir die ganze Welt umarmen könnten. Daher der Beiname Glückshormon. Fun Fact: Endorphin wird auch beim Essen von Schokolade freigesetzt. ;)
Dieser Stoff hat erwiesenermaßen die Eigenschaft, uns aktiver werden zu lassen, uns präventiv vor Depressionen zu schützen, uns bei "schlechter Laune" auszuhelfen und hat sogar die Wirkung, bei depressiven Menschen, bei einer regelmäßigen Bewegung die Symptome zu lindern und Erleichterung zu verschaffen.
Das Fazit also für die Frage: Wie wirkt sich Sport auf die Psyche aus?
Der kleine Helfer Endorphin hilft uns, unsere Laune zu verbessern und in die Zukunft blickend so manches Problem zu vermeiden oder vorzusorgen. Der Botenstoff ist eine kleine körpereigene Droge, von der wir gerne abhängig sein dürfen. Sie macht uns nämlich aktiver. Das wichtigste dabei ist, dass wir unser aktives Leben regelmäßig in unserem Alltag verankern.
Also gebt Gas, packt die Laufschuhe aus, schnürt die Wanderschuhe oder packt euren Rucksack für das Fitnessstudio und legt los. Ihr werdet sehen, ihr werdet abhängig werden von eurem körpereigenen High nach dem Sport.